Leistungsfähige, kompetente und motivierte Mitarbeitende sind für eine nachhaltig erfolgreiche Geschäftstätigkeit von grosser Bedeutung. Allreal zahlt allen Mitarbeitenden, unabhängig, ob voll- oder teilzeitbeschäftigt, geschlechtsneutral faire, marktgerechte Saläre und bietet überdurchschnittliche Sozial- und Lohnnebenleistungen.
Mitarbeiterentwicklung
Allreal legt grossen Wert auf die kontinuierliche interne und externe Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden über alle Hierarchiestufen hinweg und übernimmt in der Regel 100 Prozent der anfallenden Kosten wie auch der Arbeitszeit. So wird sichergestellt, dass die Angestellten fachlich auf dem aktuellsten Stand sind und qualitativ gute Leistungen erbringen können. Bewährte und laufend optimierte Prozesse sowie gut ausgebildete, bau- und arbeitstechnisch versierte Mitarbeitende garantieren eine effektive Arbeitsweise und ermöglichen den effizienten Einsatz neuer Technologien.
Im Geschäftsjahr 2021 haben sich die Mitarbeitenden von Allreal während durchschnittlich 25 Stunden weitergebildet. Das Unternehmen investierte für interne und externe Aus- und Weiterbildung total CHF 124 124, das entspricht im Durchschnitt CHF 288 pro Mitarbeitenden.
Alle Mitarbeitenden haben mindestens fünf Wochen Ferien. Zusätzlich ermöglicht ein attraktives Arbeitszeitmodell mit Jahresarbeitszeit ein eigenverantwortliches und flexibles Arbeiten. Unabhängig von der Pandemie ermöglicht Allreal allen Mitarbeitenden mit Büroarbeitsplätzen das Arbeiten von zu Hause aus. Mit diesem flexiblen Arbeitszeitmodell fördert das Unternehmen auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Alle fünf Dienstjahre erhalten die Angestellten ein Dienstaltersgeschenk in Form von Aktien, Ferien oder einer Barauszahlung; darüber hinaus verfügt Allreal für die Mitarbeitenden in der Deutschschweiz über eine eigene Pensionskasse mit überdurchschnittlichen Leistungen. Ab dem Geschäftsjahr 2022 ist zudem eine Teilpensionierung auch aus reglementarischer Sicht möglich und soll so gefördert werden.
Seit Mitte 2020 bietet Allreal den Mitarbeitenden, die auf den Einsatz ihres Privatautos verzichten und den öffentlichen Verkehr benützen, ein kostenloses Jahresabonnement für den gesamten Verkehrsverbund der Kantone Zürich, Bern oder Basel an.
Beschäftigung
Alle Mitarbeitenden von Allreal erhalten jährlich eine Beurteilung ihrer Leistung, verbunden mit einer Zielsetzung für das folgende Jahr. Dieser standardisierte Prozess wird digital protokolliert.
Per 31. Dezember 2021 belief sich der Personalbestand auf 255 Mitarbeitende, beziehungsweise 243 Vollzeitstellen. Inbegriffen sind dabei auch die von Allreal per 15. Oktober 2021 in der Westschweiz erworbenen Gesellschaften mit insgesamt 44 Mitarbeitenden. Der Frauenanteil an der gesamten Belegschaft beträgt 32.9 Prozent und wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert. Diese Entwicklung soll auch in den kommenden Jahren weiter gefördert werden. Im Verwaltungsrat liegt der Frauenanteil bei 14 Prozent. Dieser soll bis ins Jahr 2023 weiter erhöht werden.
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Die Fluktuationsrate betrug im Berichtsjahr 12.9 Prozent und bewegt sich mit einem Plus von 0.2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr im langjährigen Durchschnitt.
Im April 2021 hat Allreal die regelmässig stattfindende Mitarbeiterbefragung zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit der Organisation Great Place to Work durchgeführt. Durch den standardisierten Fragenkatalog sind die Resultate auch mit anderen Unternehmen vergleichbar. Knapp 80 Prozent der Belegschaft haben die Möglichkeit wahrgenommen, dem Unternehmen Rückmeldung zur Arbeitszufriedenheit und der Arbeitsplatzkultur zu geben. Die Resultate sind sehr erfreulich, insbesondere in den Themenbereichen Gerechtigkeit, Sicherheit und Vergütung wurden hohe Werte erzielt.
«Alles in allem kann ich sagen, dies hier ist ein sehr guter Arbeitsplatz.»
Dieser Aussage haben 90 Prozent der Teilnehmenden zugestimmt. Besonders positiv erwähnt wurden zudem die Möglichkeiten zur Weiterbildung und die Arbeitsplatzausstattung. Insgesamt erreicht Allreal gegenüber der Vergleichsgruppe mit Mitarbeitenden von Unternehmen ähnlicher Grösse und Struktur überdurchschnittlich gute Resultate.
Die Umfrage hat, wie erhofft, auch Verbesserungspotenzial aufgezeigt. Allreal hat deshalb Arbeitsgruppen gebildet, die zu den folgenden sieben Entwicklungsfeldern auf Stufe Gruppe konkrete Massnahmen zuhanden der Gruppenleitung vorschlugen:
- Kaderausbildung und konsistente Führungsgrundsätze
- Informationsfluss über wichtige Themen und Veränderungen
- Fördern der Veränderungsbereitschaft
- Feiern von besonderen Ereignissen
- Beförderungswesen
- Beteiligung der Mitarbeitenden am Geschäftsgang/
Projekterfolg - Leistungspaket des Arbeitgebers (Transparenz)
Darüber hinaus gibt es auch wertvolle Resultate auf Stufe der Abteilungen und der Teams, die individuell diskutiert und aufgearbeitet wurden.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Die Arbeitssicherheit hat bei Allreal hohe Priorität, mit besonderem Fokus auf die Baustellen. Projekt- und Bauleiter unterstützen und überwachen die beauftragten Unternehmer bei der Planung und der Umsetzung aller Massnahmen zur Verhinderung von Unfällen. Gleichzeitig stellt die Betriebssanität ein schnelles Eingreifen bei Notfällen an den Bürostandorten sicher. Um diese Aufgaben bestmöglich wahrzunehmen, werden sie mehrmals jährlich in verschiedenen Sicherheitsthemen geschult. Im Jahr 2021 mussten diverse interne und externe Schulungen aufgrund der Pandemie abgesagt werden – insgesamt konnten dennoch vier Veranstaltungen durchgeführt werden. Unter anderem dank dieser Massnahmen vermochte das Unternehmen die Zahl protokollierter erheblicher Sicherheitsrisiken pro Audit seit der Einführung des Monitorings der Sicherheitsaudits im Jahr 2016 mehr als zu halbieren. Die direkten Kosten für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, zum Beispiel Sicherheitsausrüstung, Schulungen und Kontrollen, beliefen sich in der Berichtsperiode auf CHF 7 667.
Im Verlauf des Berichtsjahrs führten die Verantwortlichen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz insgesamt 19 unangekündigte Baustellenaudits durch und protokollierten ihre Erkenntnisse. Dazu kamen drei Planungshilfen zur Unterstützung der Projektorganisationen verschiedener Baustellen. Es musste keine Nachkontrolle aufgrund gravierender Mängel im Bereich Arbeitssicherheit durchgeführt werden. Insgesamt stellte Allreal eine leichte Zunahme der kleinen Verstösse fest, die Anzahl der gravierenden Mängel hat auf sehr tiefem Niveau weiter abgenommen.
Im Jahr 2021 verzeichnete Allreal keine tödlichen oder schwerwiegenden Unfälle auf den Baustellen. Insgesamt haben sich vier Personen während der Arbeitszeit leicht verletzt, das entspricht 1.57 Prozent der gesamten Belegschaft oder 2.18 Fälle pro 200 000 geleistete Arbeitsstunden. Diese Zahlen beziehen sich auf Allreal – bei den per 15. Oktober 2021 in der Westschweiz erworbenen Gesellschaften wurden ab diesem Datum bis 31. Dezember 2021 keine Unfälle protokolliert.
Hauptsitz Lightcube im Glattpark ZH
Die mit den anderen Mietern im Gebäude koordinierte Notfallorganisation wurde im Rahmen einer Evakuationsübung im Herbst 2021 erstmalig überprüft. Die Schwachpunkte an der zur Evakuierung des Gebäudes verwendeten App-Lösung wurden anschliessend behoben. Die anlässlich eines echten Brandfalls zur vollen Zufriedenheit der Einsatzkräfte durchgeführte Evakuation des Gebäudes im Dezember 2021 hat aufgezeigt, dass die Notfallorganisation funktioniert.
Umgang mit COVID-19
Die Verantwortlichen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz haben den Pandemieplan laufend den behördlichen Vorgaben angepasst. Auf dieser Basis hat die Gruppenleitung jeweils Massnahmen angeordnet. Dazu gehörte unter anderem die Anordnung von Homeoffice für alle Mitarbeitenden ausser den direkt auf Baustellen eingesetzten Bauleitungen von Mitte Januar bis Mitte Juni 2021 und die Anordnung einer Zertifikatspflicht in den Büros inklusive täglicher Tests.
Während der gesamten Zeit der Pandemie leisteten die Koordinationspersonen für Arbeitssicherheit eine Vielzahl von Arbeiten, zum Beispiel die Materialbeschaffung im Pandemiefall oder auch die diversen baulichen und technischen Anpassungen an den Standorten auf Basis des Pandemieplans.
Während der Pandemie sind alle Mitarbeitenden mit Krankheitssymptomen verpflichtet, sich bei einer zentralen internen Stelle zu melden. Insgesamt wurden 124, im Berichtsjahr 36 Fälle protokolliert. Dabei handelt es sich um normale Krankheitsfälle, Quarantänefälle aufgrund von Kontakten mit einer COVID-19-positiven Person und um effektiv erkrankte COVID-19-Personen. Seit Ausbruch der Pandemie hat Allreal 32, im Berichtsjahr 16 COVID-19-Fälle bei den Mitarbeitenden verzeichnet.
Berufsunfälle
Ereignisse 2021
4
Pro 367 682 geleistete Arbeitsstunden