Gesellschaft

Leistungsfähige, kompetente und motivierte Mit­arbei­tende sind für eine nach­haltig erfolg­reiche Geschäfts­tätigkeit von grosser Be­deu­tung. Allreal zahlt allen Mit­arbeitenden, unabhängig ob voll- oder teil­zeit­beschäftigt, geschlechts­neutral faire, markt­gerechte Saläre und bietet über­durch­schnitt­liche Sozial- und Lohn­neben­leistungen.

Beirat Lebensräume

Im Dezember 2022 hat Allreal im Rahmen der ESG-Strategie-Umsetzung den externen Beirat Lebens­räume, kurz «EBL», gegründet. Er hat die Aufgabe, die Wirkungs­weise von Allreal-Projekten hin­sichtlich sozialer Themen zu beurteilen, um damit einen Beitrag zur Ziel­er­rei­chung im Rahmen der Nach­haltig­keits­strategie von Allreal zu leisten. Dabei soll er auf die Beurteilung des gestalteten Lebens­raums fokussieren und insbesondere qualitative Aussagen zur Aus­gestaltung öffentlicher und halb­öffentlicher Räume machen. Neben rück­wirkenden Beurteilungen über bereits realisierte Projekte sollen Empfehlungen für zukünftige Projekte abgegeben werden, zum Beispiel bei der Aus­schreibung von Studien­aufträgen durch die Projekt­entwicklung. Der EBL besteht aus den drei Allreal-Vertretern CEO, Leiter Entwicklung und Leiter Nach­haltigkeit sowie aus mindestens einem externen Mitglied. Der Vorsitz des EBL wird durch ein externes Mitglied wahrgenommen.

GRI 404

Mitarbeiterentwicklung

Allreal legt grossen Wert auf die konti­nuier­liche interne und externe Aus- und Weiter­bildung der Mit­arbeitenden über alle Hierarchie­stufen hinweg und übernimmt in der Regel 100 Prozent der an­fallenden Kosten wie auch der Arbeits­zeit. So wird sicher­gestellt, dass die An­gestell­ten fachlich auf dem aktuellen Stand sind und qualitativ gute Leistungen erbringen können. Bewährte und laufend optimierte Prozesse sowie gut ausgebildete, bau- und arbeits­technisch versierte Mit­arbeitende garantieren eine effektive Arbeits­weise und ermöglichen den effizienten Ein­satz neuer Technologien.

Im Geschäftsjahr 2022 haben sich die Mit­arbeitenden von Allreal während durch­schnittlich 28.6 Stunden weiter­gebildet. Das Unternehmen investierte für interne und externe Aus- und Weiter­bildung total CHF 104 875. Das entspricht im Durch­schnitt CHF 438 pro Mitarbeitenden.

Alle Mitarbeitenden haben mindestens fünf Wochen Ferien. Zusätzlich ermöglicht ein attraktives Arbeits­zeitmodell mit Jahres­arbeitszeit ein eigen­verantwort­liches und flexibles Arbeiten. Allreal ermöglicht allen Mit­arbeitenden mit Bür­oarbeits­plätzen das Arbeiten von zu Hause aus. Mit diesem flexiblen Arbeits­zeitmodell fördert das Unter­nehmen auch die Ver­einbar­keit von Beruf und Familie.

Alle fünf Dienstjahre erhalten die An­gestellten ein Dienst­alters­geschenk in Form von Aktien, zusätzlichen Ferien­tagen oder einer Bar­auszahlung; darüber hinaus verfügt Allreal für die Mit­arbeitenden in der Deutsch­schweiz über eine eigene Pensions­kasse mit über­durch­schnitt­lichen Leistungen im schweiz­weiten Vergleich. Die Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter der Allreal Romandie SA erhalten per 1. Januar 2023 neue Arbeits­verträge mit Anstellungs­bedingungen, die sich sehr stark an diejenigen der Allreal General­unternehmung AG anlehnen. In diesem Zusammen­hang erhalten die Mit­arbeitenden der Allreal Romandie SA auch eine massiv ver­besserte Versicherungs­lösung für die berufliche Vorsorge.

Seit Mitte 2020 bietet Allreal den Mit­arbeitenden, die auf den Einsatz ihres Privat­autos verzichten und den öffentlichen Verkehr benützen, ein kosten­loses Jahres­abonnement für den gesamten Verkehrs­verbund des Kantons Zürich oder eine gleich­wertige Alter­native in Genf, Bern oder Basel an.

Athletes Network

Seit Frühjahr 2022 unter­stützt Allreal im Rahmen der ESG-Strategie­umsetzung die Orga­ni­sation «Athletes Network». Das Netz­werk hat sich zum Ziel gesetzt, Spitzen­sport­lerinnen und Spitzen­sportler während und vor allem nach ihrer Sport­karriere beim Einstieg in die Berufs­welt zu begleiten, und bringt sie mit Unter­nehmen zusammen, die ein ent­sprechendes Angebot haben. In der Berichts­periode hat Allreal je eine aktive und eine ehe­malige Athletin im Rahmen von Praktika beschäftigt.

GRI 401, 405

Beschäftigung

Alle Mit­arbeitenden von Allreal erhalten jährlich eine Beurteilung ihrer Leistung, verbunden mit einer Ziel­setzung für das folgende Jahr. Dieser standar­disierte Prozess wird digital protokolliert.

Per 31. Dezember 2022 belief sich der Personal­bestand auf 239 Mit­arbeitende beziehungs­weise 227 Vollzeitstellen. Darüber hinaus waren Free­lancer im Umfang von 3.9 Voll­zeit­stellen für Allreal tätig. Der Frauen­anteil an der gesamten Beleg­schaft beträgt 31.8 Prozent und wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert. Diese Entwicklung soll auch in den kommenden Jahren weiter gefördert werden. Im Verwaltungs­rat wurde der Frauen­anteil im Berichts­jahr auf 25 Prozent erhöht.

Die Fluktuationsrate betrug im Berichts­jahr bei Allreal 20.7 Prozent und bewegt sich mit einem Plus von 7.8 Prozent­punkten gegen­über dem Vor­jahr über dem lang­jährigen Durchschnitt. Bei der Roof SA betrug die Fluk­tuations­rate 30.4 Prozent, was einem Minus von 4.4 Prozent­punkten ent­spricht. Die Gründe hier­für wurden durch die Gruppen­leitung analysiert – ent­sprechende Mass­nahmen zur Ver­minderung sollen im Verlauf des Jahres 2023 umgesetzt werden.

GRI 403

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Die Arbeitssicherheit hat bei Allreal hohe Priorität, mit besonderem Fokus auf die Bau­stellen. Projekt- und Bau­leiter unter­stützen und über­wachen die beauf­tragten Unter­nehmer bei der Planung und der Um­setzung aller Mass­nahmen zur Ver­hinderung von Unfällen. Dazu stehen ihnen im Allreal-Qualitäts­management­system diverse Hilfs­mittel wie Check­listen und Regle­mente zur Ver­fügung. Anderer­seits stellen sie sicher, dass Besuchende auf den Bau­stellen mit Sicherheits­material aus­gerüstet und mit den geltenden Sicher­heits­regeln vertraut sind.

An den Büro­stand­orten stellt die Betriebs­sanität ein schnelles Ein­greifen bei Not­fällen sicher. Um diese Auf­gaben best­möglich wahr­zu­nehmen, werden alle Mit­arbeitenden, welche auf den Bau­stellen arbeiten oder der Betriebs­sanität angehören, mehr­mals jähr­lich in verschiedenen Sicher­heits­themen geschult. Seit der Ein­führung des Monitorings der Sicher­heits­audits im Jahr 2016 vermochte das Unter­nehmen die Zahl proto­kol­lierter erheblicher Sicher­heits­risiken pro Audit mehr als zu hal­bieren. Die direkten Kosten für Arbeits­sicher­heit und Gesund­heits­schutz, zum Beispiel Sicher­heits­aus­rüstung, Schulungen und Kontrollen, beliefen sich in der Berichts­periode auf CHF 11 415.

Im Verlauf des Berichts­jahres führten die Ver­ant­wortlichen für Arbeits­sicher­heit und Gesund­heits­schutz in der Deutsch­schweiz insgesamt 12 unange­kündigte Bau­stellen­audits durch und proto­kollierten ihre Erkennt­nisse. Mehrmals bemängelte Punkte wurden an einer Projekt­leiter­sitzung im Dezember 2022 detailliert besprochen. Es musste keine Nach­kontrolle auf­grund gravie­render Mängel im Bereich Arbeits­sicherheit durch­geführt werden. Insgesamt stellte Allreal eine leichte Zunahme der kleinen Ver­stösse fest, die Anzahl der gravie­renden Mängel hat auf sehr tiefem Niveau leicht zugenommen.

Im Jahr 2022 verzeichnete die gesamte Allreal-Gruppe keine tödlichen oder schwer­wiegenden Unfälle auf den Bau­stellen. Insgesamt haben sich 11 von Allreal angestellte Personen oder Free­lancer während der Arbeits­zeit leicht verletzt, das entspricht 4.6 Prozent der gesamten Belegschaft oder 4.4 Fällen pro 200 000 geleistete Arbeitsstunden.

Berufsunfälle

Ereignisse 2022

11

Pro 503 195 geleistete Arbeitsstunden